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Dichter: Gedichte & mehr

Nutzer: TheRealPiper
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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:16 Uhr   
Gedichte und Poesie von manch großen Menschen.

1: Friedrich Nietzsche
2: Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
3: Karl Marx
4: Novalis ( Georg Friedrich Philipp Freiherr von Hardenberg )
5: Friedrich von Logau
6: Ovid
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

Wenn es um Leben und Tot geht. darf man nicht eine Sekunde ansich zweifeln, denn wer an sich zweifelt wird die Schlacht verlieren und untergehen. Nur der Wille Zählt !
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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:20 Uhr   
Jugend (1844–1869)
Nietzsche im Alter von 17 Jahren, 1861

Friedrich Nietzsche wurde am 15. Oktober 1844 in Röcken geboren, einem Dorf nahe Lützen in der preußischen Provinz Sachsen, heute Sachsen-Anhalt. Seine Eltern waren der lutherische Pfarrer Carl Ludwig Nietzsche und dessen Frau Franziska, geborene Oehler (1826 1897). Seit der Reformation im 16. Jahrhundert ist die Familie Nietzsche in Sachsen als evangelisch dokumentiert. In den Familien beider Elternteile gab es einen hohen Anteil protestantischer Geistlicher. Seinen Vornamen gab ihm sein Vater zu Ehren des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV., an dessen 49. Geburtstag er geboren wurde.

Die Schwester Elisabeth kam 1846 zur Welt. Nach dem Tod des Vaters 1849 und des jüngeren Bruders Ludwig Joseph (1848 1850) zog die Familie nach Naumburg. Der spätere Justizrat Bernhard Dächsel wurde formal zum Vormund der Geschwister Friedrich und Elisabeth bestellt.
Nietzsche als 18-Jähriger, 1862

Von 1850 bis 1856 lebte Nietzsche im ''Naumburger Frauenhaushalt'' zusammen mit Mutter und Schwester, Großmutter und zwei unverheirateten Tanten väterlicherseits sowie dem Dienstmädchen. Erst die Hinterlassenschaft der 1856 verstorbenen Großmutter erlaubte der Mutter, für sich und ihre Kinder eine eigene Wohnung zu mieten. Der junge Nietzsche besuchte zunächst eine allgemeine Knabenschule, wo er sich isoliert fühlte; daraufhin wurde er auf eine Privatschule geschickt, wo er erste Jugendfreundschaften mit Gustav Krug und Wilhelm Pinder, beide aus angesehenen Häusern, knüpfte. Nach dem Privatunterricht besuchte er ab 1854 das Domgymnasium Naumburg. Nachdem bereits dort seine besondere Begabung im musischen und sprachlichen Bereich aufgefallen war, durfte er seine Ausbildung von 1858 bis 1864 am angesehenen Internat Schulpforta fortsetzen. Hier lernte er als bleibende Freunde Paul Deussen und Carl Freiherrn von Gersdorff kennen. Seine schulischen Leistungen waren sehr gut. In seiner Freizeit dichtete und komponierte er. In Schulpforta konnte er durch den Unterricht und den Zugang zur Literatur sein Wissen erheblich erweitern. Insbesondere bildete sich hier seine Vorstellung der Antike und, zum Teil damit einhergehend, seine Distanz zur eher kleinbürgerlich-christlichen Welt seiner Familie heraus. In dieser Zeit lernte Nietzsche auch den älteren, einstmals politisch engagierten Dichter Ernst Ortlepp kennen, dessen Persönlichkeit den vaterlosen Knaben beeindruckte. Von Nietzsche besonders geschätzte Lehrer, mit denen er nach seiner Schulzeit noch in Verbindung blieb, waren Wilhelm Corssen, der spätere Rektor Diederich Volkmann sowie Max Heinze, der übrigens 1897, als Nietzsche entmündigt war, zu dessen Vormund bestellt wurde.
Nietzsche als Artillerist, 1868

Im Wintersemester 1864/65 begann Nietzsche an der Universität Bonn das Studium der klassischen Philologie und der evangelischen Theologie unter anderem bei Wilhelm Ludwig Krafft.[1] Zusammen mit Deussen wurde er Mitglied der Bonner Burschenschaft Frankonia, die er ein Jahr später wieder verließ, weil ihm das Verbindungsleben missfiel. Neben seinem Studium vertiefte er sich in Werke der Junghegelianer, etwa in Das Leben Jesu von David Friedrich Strauß, Das Wesen des Christentums von Ludwig Feuerbach oder Bruno Bauers Evangelienkritiken. Dies bestärkte ihn in dem Entschluss, das Theologiestudium - zur großen Enttäuschung seiner Mutter - nach einem Semester abzubrechen.

Nietzsche wollte sich nun ganz auf die klassische Philologie konzentrieren, war jedoch mit seiner Lage in Bonn unzufrieden. Er nahm den Wechsel des Philologieprofessors Friedrich Ritschl nach Leipzig (in Folge des Bonner Philologenstreits) und ähnliche Pläne seines Freundes Gersdorff zum Anlass, ebenfalls nach Leipzig zu wechseln. In den folgenden Jahren sollte Nietzsche zu Ritschls philologischem Musterschüler werden, obwohl er in Bonn noch eher dessen Konkurrenten Otto Jahn zugeneigt war. Ritschl war für Nietzsche wohl auch zeitweise eine Vaterfigur, ehe Richard Wagner (siehe unten) diese Stelle einnahm.

Im Oktober 1865, kurz bevor Nietzsche das Studium in Leipzig aufnahm, verbrachte er zwei Wochen in Berlin bei der Familie seines Studienfreundes Hermann Mushacke. Dessen Vater, Eduard Mushacke, hatte in den 1840er Jahren zu einem Debattierzirkel um Bruno Bauer und Max Stirner gehört. Dass Nietzsche bei diesem Besuch mit Stirners berüchtigtem, 1845 erschienenen Buch Der Einzige und sein Eigentum konfrontiert wurde, liegt nahe, lässt sich aber nicht belegen.[2] Jedenfalls wandte Nietzsche sich unmittelbar danach einem Philosophen zu, der Stirner und dem Junghegelianismus denkbar fern stand: Arthur Schopenhauer. Ein weiterer Philosoph, den er in seiner Leipziger Zeit für sich entdeckte, war Friedrich Albert Lange, dessen Geschichte des Materialismus 1866 erschien. In erster Linie setzte Nietzsche jedoch zunächst sein philologisches Studium fort. In dieser Zeit knüpfte er eine enge Freundschaft mit seinem Kommilitonen Erwin Rohde.
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:21 Uhr   
Hatte er im sogenannten Deutschen Krieg zwischen Preußen und Österreich, in dessen Verlauf auch Leipzig preußisch besetzt wurde, noch eine Einziehung vermeiden können, so wurde Nietzsche 1867 als Einjährig-Freiwilliger bei der preußischen Artillerie in Naumburg verpflichtet. Nach einem schweren Reitunfall im März 1868 war er dienstunfähig; die Kurzeit nutzte er zu weiteren philologischen Arbeiten, die er in seinem letzten Studienjahr fortsetzte. Von großer Bedeutung sollte sein erstes Zusammentreffen mit Richard Wagner 1868 werden.



Quelle Wikipedia
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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:22 Uhr   
Professor in Basel (1869–1879) [Bearbeiten]

Auf Empfehlung Friedrich Ritschls und Betreiben Wilhelm Vischer-Bilfingers wurde Nietzsche 1869 zum außerordentlichen Professor für klassische Philologie an die Universität Basel berufen, noch bevor er seine Promotion ehrenhalber und Habilitation bekommen hatte. Zu seiner Tätigkeit gehörte auch das Lehren am Basler Gymnasium am Münsterplatz (Pädagogium). Als seine wichtigste Erkenntnis auf dem Gebiet der Philologie sah er die Entdeckung an, dass die antike Metrik nur auf der Länge von Silben basierte (quantitierendes Prinzip), im Gegensatz zur modernen, akzentuierenden Metrik.[3]
Erwin Rohde, Carl von Gersdorff und Nietzsche im Oktober 1871

Auf eigenen Wunsch wurde Nietzsche nach dem Umzug nach Basel aus der preußischen Staatsbürgerschaft entlassen und war für den Rest seines Lebens staatenlos.[4] Allerdings diente er im Deutsch-Französischen Krieg für kurze Zeit als Sanitäter auf deutscher Seite. Die Gründung des Deutschen Reichs und die anschließende Ära Otto von Bismarcks nahm er von außen und mit einer grundsätzlichen Skepsis wahr.

In Basel begann 1870 die bis in die Zeit von Nietzsches Umnachtung andauernde Freundschaft zu seinem Kollegen Franz Overbeck, einem atheistischen Theologieprofessor. Nietzsche schätzte auch den älteren Kollegen Jacob Burckhardt, der jedoch ihm gegenüber höflich, aber bestimmt Distanz wahrte.

Bereits im Jahre 1868 hatte Nietzsche in Leipzig Richard Wagner sowie dessen spätere Frau Cosima kennengelernt. Beide verehrte er zutiefst und war seit Beginn seiner Zeit in Basel häufig Gast im Haus des „Meisters“ in Tribschen bei Luzern. Dieser nahm ihn zeitweise in seinen engsten Kreis auf, schätzte ihn aber vor allem als Propagandisten für die Gründung des Bayreuther Festspielhauses.

1872 veröffentlichte Nietzsche Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik. Nietzsches erstes größeres Werk, das in seiner Untersuchung über den Ursprung der Tragödie eine exakte philologische Methode durch philosophische Spekulation ersetzte, wurde von seinen altphilologischen Kollegen – auch Ritschl – zumeist nicht verstanden, abgelehnt und totgeschwiegen. Durch die Polemik Zukunftsphilologie! von Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff kam es allerdings zu einer kurzen öffentlichen Kontroverse, in die Rohde, inzwischen Professor in Kiel, und sogar Wagner auf Nietzsches Seite eingriffen. Nietzsche bemerkte seine zunehmende Isolation in der Philologie und hatte sich bereits Anfang 1871 erfolglos um den philosophischen Lehrstuhl in Basel beworben, der nach Gustav Teichmüllers Weggang freigeworden war; der Lehrstuhl ging aber an Rudolf Eucken.
Nietzsche um 1875

Auch die vier Unzeitgemäßen Betrachtungen (1873–1876), in denen er von Schopenhauer und Wagner beeinflusste Kulturkritik übte, fanden nicht die erhoffte Resonanz. Im Umkreis Wagners hatte Nietzsche inzwischen Malwida von Meysenbug und Hans von Bülow kennengelernt; auch begann die Freundschaft mit Paul Rée, dessen Einfluss ihn vom Kulturpessimismus seiner ersten Schriften abbrachte.Seine Enttäuschung über die ersten Bayreuther Festspiele von 1876, wo er sich von der Banalität des Schauspiels und der Niveaulosigkeit des Publikums abgestoßen fühlte, nahm er zum Anlass, sich von Wagner zu entfernen. Die frühere unterwürfige Anhängerschaft schlug in Ablehnung und schließlich radikale Gegnerschaft um.

Mit der Publikation von Menschliches, Allzumenschliches 1878 wurde die Entfremdung von Wagner und Schopenhauerscher Philosophie offenbar. Auch die Freundschaften zu Deussen und Rohde hatten sich merklich abgekühlt. In dieser Zeit unternahm er mehrere Versuche, eine junge, heiratswillige – und vermögende – Frau zu finden, worin er vor allem von der mütterlichen Gönnerin Malwida von Meysenbug unterstützt wurde. Diese Pläne zerschlugen sich aber.

Seit der Kindheit auftretende Krankheiten – starke Kurzsichtigkeit bis zu praktischer Blindheit, Migräneanfälle und Magenstörungen – nahmen zu und zwangen ihn, immer längere Urlaube von seiner Lehrtätigkeit zu nehmen. 1879 musste er sich wegen steigender Häufigkeit von Anfällen mit heftigen Kopf- und Augenschmerzen sowie Erbrechen vorzeitig pensionieren lassen.
Komm, nimm meine Hand!
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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:23 Uhr   
Freier Philosoph (1879–1889) [Bearbeiten]
Der Nietzsche-Stein bei Surlej im Oberengadin. Der Stein soll Nietzsche nach eigenen Angaben 1881 zur Grundkonzeption des Zarathustra angeregt haben.

Getrieben von seinen Krankheiten auf der ständigen Suche nach für ihn optimalen Klimabedingungen reiste er nun viel und lebte bis 1889 als freier Autor an verschiedenen Orten. Dabei lebte er vor allem von der ihm gewährten Pension, erhielt aber auch mitunter Zuwendungen von Freunden. Im Sommer hielt er sich meist in Sils-Maria, im Winter vorwiegend in Italien (Genua, Rapallo, Turin) und auch in Nizza auf. Hin und wieder besuchte er auch die Familie in Naumburg; mehrfach kam es zu Zerwürfnissen und Versöhnungen mit seiner Schwester. Sein früherer Schüler Peter Gast (eigtl. Heinrich Köselitz) wurde zeitweilig zu einer Art Privatsekretär. Köselitz und Overbeck waren Nietzsches beständigste Vertraute.

Aus dem Wagnerkreis war ihm vor allem Meysenbug als mütterliche Gönnerin erhalten geblieben. Kontakt hielt er daneben mit dem Musikkritiker Carl Fuchs, zunächst auch mit Paul Rée. Anfang der 1880er erschienen mit Morgenröte und Die fröhliche Wissenschaft weitere Werke im aphoristischen Stil von Menschliches, Allzumenschliches.
Lou von Salomé, Paul Rée und Nietzsche; von Nietzsche arrangierte Fotografie, 1882

1882 lernte er durch Vermittlung von Meysenbug und Rée in Rom Lou von Salomé kennen. Nietzsche fasste schnell weitreichende Pläne für die „Dreieinigkeit“ mit Rée und Salomé. Die Annäherung an die junge Frau gipfelte in einem mehrwöchigen gemeinsamen Aufenthalt in Tautenburg, mit Nietzsches Schwester Elisabeth als Anstandsdame. Nietzsche sah Salomé bei aller Wertschätzung weniger als gleichwertige Partnerin denn als begabte Schülerin an. Er verliebte sich in sie und hielt über den gemeinsamen Freund Rée um ihre Hand an; Salomé lehnte ab. Unter anderem aufgrund von Intrigen Elisabeths zerbrach die Beziehung zu Rée und Salomé im Winter 1882/1883; der angesichts neuer Krankheitsschübe und beinahe vollständiger Isolation – mit Mutter und Schwester hatte er sich der Salomé wegen überworfen – von Suizidgedanken geplagte Nietzsche flüchtete nach Rapallo, wo er in nur zehn Tagen den ersten Teil von Also sprach Zarathustra zu Papier brachte.

Waren ihm schon nach dem Bruch mit Wagner und Schopenhauers Philosophie nur wenige Freunde erhalten geblieben, so stieß der völlig neue Stil im Zarathustra selbst im engsten Freundeskreis auf Unverständnis, das höchstens durch Höflichkeit überdeckt wurde. Nietzsche war sich dessen durchaus bewusst und pflegte seine Einsamkeit geradezu, wenn er auch oft darüber klagte. Den kurzzeitig gehegten Plan, als Dichter in die Öffentlichkeit zu treten, gab er auf. Daneben plagten ihn Geldsorgen; seine Bücher wurden so gut wie nicht gekauft. Den vierten Teil des Zarathustra gab er 1885 nur noch als Privatdruck mit einer Auflage von 40 Exemplaren heraus, die als Geschenk für „solche, die sich um ihn verdient machten“ gedacht waren, von denen Nietzsche lediglich 7 verschenkte.
Nietzsche kündigt Heinrich Köselitz den Titel seines neuen Buchs an

Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

Wenn es um Leben und Tot geht. darf man nicht eine Sekunde ansich zweifeln, denn wer an sich zweifelt wird die Schlacht verlieren und untergehen. Nur der Wille Zählt !
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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:24 Uhr   
1886 ließ er Jenseits von Gut und Böse auf eigene Kosten drucken. Mit diesem Buch und den 1886/87 erscheinenden Zweitauflagen von Geburt, Menschliches, Morgenröte und Fröhlicher Wissenschaft sah er sein Werk als vorerst abgeschlossen an und hoffte, dass sich bald eine Leserschaft entwickeln würde. Tatsächlich stieg das Interesse an Nietzsche nun an, wenn auch sehr langsam und von ihm selbst kaum bemerkt.

Neue Bekanntschaften Nietzsches in diesen Jahren waren Meta von Salis und Carl Spitteler, auch ein Treffen mit Gottfried Keller war zustande gekommen. 1886 war seine Schwester, inzwischen verheiratet mit dem Antisemiten Bernhard Förster, nach Paraguay abgereist, um die „germanische“ Kolonie Nueva Germania zu gründen – ein Vorhaben, das Nietzsche lächerlich fand. Im brieflichen Kontakt setzte sich die Abfolge von Streit und Versöhnung fort, persönlich sollten sich die Geschwister aber erst nach Friedrichs Zusammenbruch wiedersehen.

Nietzsche hatte weiterhin mit wiederkehrenden schmerzhaften Anfällen zu kämpfen, die konstantes Arbeiten unmöglich machten. 1887 schrieb er in kurzer Zeit die Streitschrift Zur Genealogie der Moral. Er wechselte nun Briefe mit Hippolyte Taine, dann auch mit Georg Brandes, der Anfang 1888 in Kopenhagen die ersten Vorträge über Nietzsches Philosophie hielt.

Im selben Jahr schrieb Nietzsche fünf Bücher, teilweise aus umfangreichen Aufzeichnungen für das zeitweise geplante Werk Der Wille zur Macht. Sein Gesundheitszustand hatte sich vorübergehend gebessert; im Sommer war er in regelrechter Hochstimmung. Seine Schriften und Briefe ab Herbst 1888 lassen beginnenden Größenwahn vermuten; die Reaktionen auf seine Schriften, vor allem auf die Polemik Der Fall Wagner vom Frühjahr, wurden von ihm maßlos überbewertet. An seinem 44. Geburtstag entschloss er sich, nach der Vollendung der Götzen-Dämmerung und des zunächst zurückgehaltenen Antichrist, die Autobiographie Ecce homo zu schreiben. Im Dezember begann ein Briefwechsel mit August Strindberg; Nietzsche glaubte, kurz vor dem internationalen Durchbruch zu stehen und versuchte, seine alten Schriften vom ersten Verleger zurückzukaufen. Er plante Übersetzungen in die wichtigsten europäischen Sprachen. Überdies beabsichtigte er die Veröffentlichung der Kompilation Nietzsche contra Wagner und der Gedichte Dionysos-Dithyramben.
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:25 Uhr   
Allen Schaffenden geweiht

Welt-Unabtrennliche
Laßt uns sein!
Das Ewig-Männliche
Zieht uns hinein.



Nietzsche
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:26 Uhr   
Am Gletscher

Um Mittag, wenn zuerst
Der Sommer in's Gebrige steigt,
Der Knabe mit den müden, heißen Augen:
Da spricht er auch,
Doch sehen wir sein Sprechen nur.
Sein Athem quillt wie eines Kranken Athem quillt
In Fieber-Nacht.
Es geben Eisgebirg und Tann' und Quell
Ihm Antwort auch,
Doch sehen wir die Antwort nur.
Denn schneller springt vom Fels herab
Der Sturzbach wie zum Gruß
Und steht, als weiße Säule zitternd,
Sehnsüchtig da.
Und dunkler noch und treuer blickt die Tanne,
Als sonst sie blickt
Und zwischen Eis todtem Graugestein
Bricht plötzlich Leuchten aus -- --
Solch Leuchten sah ich schon: das deutet mir's. --

Auch todten Mannes Auge
Wird wohl noch Ein Mal licht,
Wenn harmvoll ihn sein Kind
Umschlingt und hält und küßt:
Noch Ein Mal quillt da wohl zurück
Des Lichtes Flamme, glühend spricht
Das todte Auge: 'Kind!
Ach Kind, du weißt, ich liebe dich!' --
Und glühend redet Alles--Eisgebirg
Und Bach und Tann --
Mit Blicken hier das selbe Wort:
'Wir lieben dich!
Ach Kind, du weißt, wir lieben, lieben dich!'

Und er,
Ker Knabe mit den müden heißen Augen,
Er küßt sie harmvoll,
Inbrünst'ger stets,
Und will nicht gehn;
Er bläst sein Wor wie Schleier nur
Von seinem Mund,
Sein schlimmes Wort
'mein Gruß ist Abschied,
mein Kommen Gehen,
ich sterbe jung.'

Da horcht es rings
Und athmet kaum:
Kein Vogel singt.
Da überläuft
Es schaudernd, wie
Ein Glitzern, das Gebirg.
Da denkt es rings --
Und schweigt -- --

Um Mittag war's,
Um Mittag, wenn zuerst
Der Sommer ins Gebirge steigt,
Der knabe mit den müden heißen Augen.
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:26 Uhr   
An den Mistral

Ein Tanzlied

Mistral-Wind, du Wolken-Jäger,
Trübsal-Mörder, Himmels-Feger,
Brausender, wie lieb ich dich!
Sind wir zwei nicht Eines Schoßes
Erstlingsgabe, Eines Loses
Vorbestimmte ewiglich?

Hier auf glatten Felsenwegen
Lauf ich tanzend dir entgegen,
Tanzend, wie du pfeifst und singst:
Der du ohne Schiff und Ruder
Als der Freiheit freister Bruder
Über wilde Meere springst.

Kaum erwacht, hört ich dein Rufen,
Stürmte zu den Felsenstufen,
Hin zur gelben Wand am Meer.
Heil! da kamst du schon gleich hellen
Diamantnen Stromesschnellen
Sieghaft von den Bergen her.

Auf den ebnen Himmels-Tennen
Sah ich deine Rosse rennen,
Sah den Wagen, der dich trägt,
Sah die Hand dir selber zücken,
Wenn sie auf der Rosse Rücken
Blitzesgleich die Geißel schlägt, -

Sah dich aus dem Wagen springen,
Schneller dich hinabzuschwingen,
Sah dich wie zum Pfeil verkürzt
Senkrecht in die Tiefe stoßen, -
Wie ein Goldstrahl durch die Rosen
Erster Morgenröten stürzt.

Tanze nun auf tausend Rücken,
Wellen-Rücken, Wellen-Tücken -
Heil, wer neue Tänze schafft!
Tanzen wir in tausend Weisen.
Frei - sei unsre Kunst geheißen,
Fröhlich - unsre Wissenschaft!

Raffen wir von jeder Blume
Eine Blüte uns zum Ruhme
Und zwei Blätter noch zum Kranz!
Tanzen wir gleich Troubadouren
Zwischen Heiligen und ****n,
Zwischen Gott und Welt den Tanz!

Wer nicht tanzen kann mit Winden,
Wer sich wickeln muß mit Binden,
Angebunden, Krüppel-Greis,
Wer da gleicht den Heuchel-Hänsen,
Ehren-Tölpeln, Tugend-Gänsen,
Fort aus unsrem Paradeis!

Wirbeln wir den Staub der Straßen
Allen Kranken in die Nasen,
Scheuchen wir die Kranken-Brut!
Lösen wir die ganze Küste
Von dem Odem dürrer Brüste,
Von den Augen ohne Mut!

Jagen wir die Himmels-Trüber,
Welten-Schwärzer, Wolken-Schieber,
Hellen wir das Himmelreich!
Brausen wir ... o aller freien
Geister Geist, mit dir zu zweien
Braust mein Glück dem Sturme gleich. -

- Und daß ewig das Gedächtnis
Solchen Glücks, nimm sein Vermächtnis,
Nimm den Kranz hier mit hinauf!
Wirf ihn höher, ferner, weiter,
Stürm empor die Himmelsleiter,
Häng ihn - an den Sternen auf!
Komm, nimm meine Hand!
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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:27 Uhr   
An die deutschen Esel

Dieser braven Engeländer
Mittelmäßige Verständer
Nehmt ihr als 'Philosophie'?
Darwin neben Goethe setzen
Heißt: die Majestät verletzen --
majestatem Genii!

Aller mittelmäßigen Geister
Erster-das sei ein Meister,
Und vor ihm auf die Knie!
Höher ihn herauf zu setzen
Heißt
Komm, nimm meine Hand!
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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:28 Uhr   
An Hafis

Frage eines Wassertrinkers

Die Schenke, die du dir gebaut,
ist größer als jed Haus,
Die Tränke, die du drin gebraut,
die trinkt die Welt nicht aus.
Der Vogel, der einst Phönix war,
der wohnt bei dir zu Gast,
Die Maus, die einen Berg gebar,
die-bist du selber fast!
Bist Alles und Keins, bist Schenke und Wein,
Bist Phönix, Berg und Maus,
Fällst ewiglich in dich hinein,
Fliegst ewig aus dir hinaus --
Bist aller Höhen Versunkenheit,
Bist aller Tiefen Schein,
Bist aller Trunkenen Trunkenheit
-- wozu, wozu dir-Wein?
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

Wenn es um Leben und Tot geht. darf man nicht eine Sekunde ansich zweifeln, denn wer an sich zweifelt wird die Schlacht verlieren und untergehen. Nur der Wille Zählt !
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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:28 Uhr   
An Richard Wagner

Der du an jeder Fessel krandst,
Friedloser, freiheit-dürst'ger Geist,
Siegreicher stets und doch gebundener,
Verekelt mehr und mehr, zerschundener,
Bis du aus jedem Balsam Gift dir trankst --
Weh! Daß auch du am Kreuze niedersankst,
Auch du! Auch du--ein Überwundener!

Vor diesem Schauspiel steh' ich lang
Gefängniß athmend, Gram und Groll und Gruft,
Dazwischen Weihrauch-Wolken, Kirchen-****n-Duft
Hier wird mir bang:
Dir Narrenkappe werf' ich tanzend in die Luft!
Denn ich entsprand - -
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:29 Uhr   
An Spinoza

Dem 'Eins in Allem' liebend zugewandt, Ein amor dei, selig, aus Verstand - Die Schuhe aus! Welch dreimal heilig Land! - - Doch unter dieser Liebe fraß unheimlich glimmender Rachebrand: -- am Judengott fraß Judenhaß! -- -- Einsiedler, hab ich dich erkannt?
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:29 Uhr   
Arthur Schopenhauer

Was er lehrte ist abgethan,
Was er lebte, wird bleiben stahn:
Seht ihr nur an!
Neimandem war er unterthan!
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:29 Uhr   
Baum im Herbste

Was habt ihr plumpen Tölpel mich gerüttelt
Als ich in seliger Blindheit stand:
Nie hat ein Schreck grausamer mich geschüttelt
-- Mein Traum, mein goldner Traum entschwand!

Nashörner ihr mit Elephanten-Rüsseln
Macht man nicht höflich erst: Klopf! Klopf?
Vor Schrecken warf ich euch die Schüsseln
Goldreifer Früchte -- an den Kopf.
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:30 Uhr   
Beim Anblick eines Schlafrocks

Kam, trotz schlumpichtem Gewande,
Einst der Deutsche zu Verstande,
Weh', wie hat sich Das gewandt!
Eingeknöpft in strenge Kleider
Überließ er seinem Schneider,
Seinem Bismarck--den Verstand!
Komm, nimm meine Hand!
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:30 Uhr   
Das Honig-Opfer

Bringt Honig mir, eis-frischen Waben-Goldhonig!
Mit Honig opfr' ich Allem, was da schenkt,
Was gönnt, was gütig ist--: erhebt die Herzen!
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:31 Uhr   
Das nächtliche Geheimniss

Gestern Nachts, als Alles schlief,
Kaum der Wind mit ungewissen
Seufzern durch die Gassen lief,
Gab mir Ruhe nicht das Kissen,
Noch der Mohn, noch, was sonst tief
Schlafen macht - ein gut Gewissen.

Endlich schlug ich mir den Schlaf
Aus dem Sinn und lief zum Strande.
Mondhell war's und mild - ich traf
Mann und Kahn auf warmem Sande,
Schläfrig beide, Hirt und Schaf: -
Schläfrig stiess der Kahn vom Lande.

Eine Stunde, leicht auch zwei,
Oder war's ein Jahr? - da sanken
Plötzlich mir Sinn und Gedanken
In ein ew'ges Einerlei,
Und ein Abgrund ohne Schranken
That sich auf: - da war's vorbei! -

Morgen kam: auf schwarzen Tiefen
Steht ein Kahn und ruht und ruht - -
Was geschah? so riefs, so riefen
Hundert bald - was gab es? Blut? -
Nichts geschah! Wir schliefen, schliefen
Alle - ach, so gut! so gut!
Komm, nimm meine Hand!
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:31 Uhr   
Das neue Testament

Dies das heiligste Gebet-
Wohl- und Wehe-Buch?
-- Doch an seiner Pforte steht
Gottes Ehebruch!
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:32 Uhr   
Das trunkene Lied

O Mensch! Gib acht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
'Ich schlief, ich schlief -,
aus tiefem Traum bin ich erwacht: -
Die Welt ist tief,
und tiefer als der Tag gedacht.
Tief ist ihr Weh -,
Lust - tiefer noch als Herzeleid:
Weh spricht: Vergeh!
doch alle Lust will Ewigkeit -,
- will tiefe, tiefe Ewigkeit!'
Komm, nimm meine Hand!
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geschrieben am: 20.09.2010    um 23:32 Uhr   
Der 'ächte Deutsche'

'Ô peuple des meilleurs Tartuffes,
Ich bleibe dir treu, gewiß!'
-- Sprach's, und mit dem schnellsten Schiffe
Fuhr er nach Cosmopolis.
Komm, nimm meine Hand!
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