| "Autor" | Mein letzter Gruß | 
 
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			| geschrieben am: 05.07.2003    um 19:30 Uhr |  |  
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	| Mein letzter Gruß 
 Wie ein Schleier haucht der Regen
 Übers Land am frühen Morgen.
 Ich hatte nichts des Schlafes Segen,
 zu schwer für mich die Last der Sorgen.
 
 Rosenblüten weiß und zärtlich
 Durch den Schleier sanft benetzt.
 Tropfen stehn auf grünen Blättern
 wie klare Perlen aufgesetzt.
 
 Die Wolken hängen grau und schwer,
 erreiche sie fast mit der Hand.
 Wo kommt all das Unglück her?
 Ich taumle leicht, verlier den Stand.
 
 Filigrane rosa Blüten
 Trägt die Fairy dort am Baum.
 Wollt meine Liebe stets behüten.
 Heut seh ich die Röschen kaum.
 
 All mein Hoffen, Bangen, Sehnen,
 kam nie mit meiner Bitte an.
 Durch den Schleier meiner Tränen
 die Welt ich nicht erkennen kann.
 
 Rosenblüten, zärtlich duftend
 streu ich Dir zur ew‘gen Ruh.
 Blütenblätter, dunkel blutend
 Mein letzter Gruß, er deckt Dich zu.
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