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geschrieben am: 03.06.2003 um 19:41 Uhr
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<center><i>3.gefahrenpotetial
Es erscheint relativ schwierig, eine Einschätzung des Gefahrenpotentials von satanistischen Gruppen zu geben, zumal die bestehende Vielfalt ein pauschales Urteil verbietet. Es darf aber vielleicht gesagt werden, daß dem Autor keine völlig harmlose Gruppe bekannt ist, wohl aber Gruppen, deren Aktivitäten deutlich strafrechtlich relevant sind. Problematisch ist i. d. R. weniger die Mitgliedschaft an sich als vielmehr die Tatbeteiligungen, die sich aus der Mitgliedschaft ergeben. Ein sehr erfolgreiches Mittel, einem Probanden Geheimhaltung aufzuerlegen ist z. B. folgende Methode: Im Rahmen eines Aufnahmerituals wird der Proband zu einer Straftat genötigt. Die Tat wird dokumentiert und kann bei Bedarf als Druckmittel eingesetzt werden. Ein Schritt zur persönlichen "Gottwerdung" besteht notwendigerweise darin, andere Menschen als minderwertig bzw. völlig irrelevant anzusehen - eine Sichtweise, die zunächst erlernt werden muß und gern anhand kleinerer Tests 'geprüft' wird. Weiterhin benötigt der "zukünftige Gott" natürlich völlige Selbstbeherrschung und darf sich von nichts erschrecken lassen - wieder eine Gelegenheit zu diversen Quälereien. Dann gibt es noch einen großen Führer (unter welchem Titel er auch immer agiert), dem absoluter Gehorsam geschuldet wird - natürlich ein Widerspruch zu Gottwerdung, denn hier gibt es nur einen Gott, und das ist dann der große Führer, für den sich diese Rolle dann auch lohnt.
4.elite und macht
Satanistische Gruppen treten häufig mit dem Anspruch auf, nur die besten, auserwähltesten, intelligentesten, führungsstärksten etc. Anwärter aufzunehmen. Sie stellen sich als Elite dar, der beste Weg, schwache, kranke, verantwortungslose, obrigkeitshörige Menschen für sich zu interessieren. Weiterhin versprechen sie Macht, und der Wunsch nach Macht schlummert wohl in jedem Menschen. Diese Macht soll dann mit Hilfe magischer Rituale erschlossen werden, wobei es sich dabei auch um simpelste Verhaltenspsychologie handeln kann.
5.Satanismus und magie
Magie an sich ist nicht notwendigerweise satanistisch, aber Satanismus ohne Magie ist kaum denkbar. Die Magie ist sozusagen der Käse in der Mausefalle, uralte oder neu offenbarte magische Geheimnisse werden den Interessenten offeriert, es erscheint ziemlich unmöglich, ohne diese Geheimnisse ein befriedigendes Leben zu führen. Wer sich allerdings ein wenig mit Magie beschäftigt hat, kommt schnell zu dem Ergebnis, daß es sehr viel Unfug gibt und der kleine Rest letzten Endes immer auf dem Willen des Magiers basiert. Deshalb ist der Wille durchaus Thema im Satanismus; es ist aber wohl so, daß sich der Satanismus hier an die Rockzipfel der Magie hängt.
soa...wenn ihr diesen massig langen text gelesen habt können wir ja auf meine ursprungsfrage zurückgreifen.
was haltet ihr davon? sind das vorurteile, klischees, entspricht das der wahrheit, ist es gänzlich falsch?
soa, hoffe ihr seit mit meiner einanhalb stündigen zammenfassung zufrieden, freue mich schon auf eure antworten
bai bai aka alias kotake
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